Corona! Es ist mittlerweile unser täglicher Begleiter.

Celina, 16

Während ich mich im Lockdown weiterhin zurückziehe und konsequent aufpasse, sehnt sich der ein oder andere schon danach, dass die Clubs wieder aufmachen.

Ich bin Celina, 16 Jahre alt und leide an JIA. Da ich, wie viele andere, Immunsuppressiva einnehmen muss -um meine Erkrankung zu dämmen – gehöre ich zur Risikogruppe, weshalb sich mein Alltag seit Beginn der Corona-Pandemie massiv geändert hat. Im folgenden möchte ich Euch von meinem Alltag berichten und erläutern wie sehr mich die
Pandemie im Leben einschränkt.

Routinemäßig würde ich zur Schule gehen, meine Freunde treffen, am See Wakeboarden etc.. Doch seit dem Beginn der Pandemie hat sich all das verändert.. Der Schulunterricht findet für mich immer noch in Form von Homeschooling statt. Ich werde also zum Unterricht dazu geschaltet, während meine Freunde und Klassenkameraden sich bereits alle wieder sehen
können.

Am Anfang war es echt schwierig es zu regeln, dass die Lehrer mich im Unterricht dazu schalten, mir alle Arbeitsblätter schicken und sich bei Fragen schnell melden, aber mittlerweile klappt das alles sehr gut. Für meine Klausuren muss ich jedoch nach wie vor in die Schule kommen. Ich schreibe diese zeitgleich mit meinen Klassenkameraden, jedoch in einem anderem Raum mit einem Lehrer zur Aufsicht – ohne meine Klassenkameraden auch nur zu sehen… Die einzigen drei Freunde mit denen ich mich regelmäßig treffe, sind Personen, bei denen ich weiß, dass sie sich alle strikt an alle Regeln halten und aufpassen. Für mich sind diese Treffen jedes Mal etwas, auf das ich mich sehr freue – denn die Anwesenheit dieser Personen tut meiner Psyche gut und hilft mir für einen kurzen Moment die aktuelle Situationen zu verdrängen.

In der Freizeit, versuche ich so viel Zeit wie möglich draußen zu verbringen. Ich gehe täglich mindestens eine große Runde mit unseren Hunden spazieren. Für Rheumatiker ist es sehr wichtig, dass die Gelenke in Bewegung bleiben, weshalb ich nach wie vor zwei mal die Woche zur Physiotherapie gehe – selbstverständlich mit Maske. Mein Klavierunterricht findet auch wieder in Präsenz statt, da ich aber Einzelunterricht habe, gehe ich dahin.

Letztendlich komme ich gut mit der Situation klar, aber es war am Anfang echt schwierig seine Routine zu finden. Es ist meiner Meinung nach, sehr wichtig einen Tagesablauf zuhaben, sonst ist man den ganzen Tag unproduktiv und hängt den ganzen Tag nur im Zimmer.

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