Ohne die Rheuma-Liga wäre ich heute ein anderer Mensch

Annika, 24

Mit 5 Jahren wurde bei mir Juvenile Idiopathische Polyarthritis festgestellt – seitdem bin ich auch Mitglied in der Rheuma-Liga. An ein Leben ohne die Rheuma-Liga kann ich mich schon gar nicht mehr erinnern, da ich quasi mit ihr groß geworden bin. Das hat mir für mein Leben unheimlich viel gebracht.

Die Rheuma-Liga NRW hat mit ihrer Jungen Selbsthilfe eine wichtige Rolle in meinem Leben gespielt – auch wenn mir das vielleicht gar nicht immer so bewusst war. Sei es durch Infomaterialien und Austausch mit anderen Betroffenen, durch Bastelaktionen und Ausflüge, durch Treffen und Seminare oder durch die Warmwassergymnastik: Je länger ich darüber nachdenke, desto mehr Angebote werden es, die mich im Laufe der Zeit geprägt haben. Unvergessliche Erinnerungen habe ich vor allem an die vielen Familienseminare, Extratouren und Aktionstage, an denen ich teilgenommen habe.

Die Atmosphäre bei den Seminaren ist immer so herzlich, als würde man selbst neue Teilnehmer schon Jahre kennen. Besonders bemerkenswert ist für mich dabei das bedingungslose Verständnis füreinander: Nie würde jemand schief gucken oder die üblichen Fragen stellen, wenn jemand humpelt oder bei einer Aktivität nicht mitmachen kann. Die Highlights der Seminare, also die Aktionen, haben mich im Laufe der Zeit ganz schön herausgefordert. Ob auf dem Wasser beim Segeln, Stand-Up-Paddling und Kanufahren, zwischen den Bäumen im Hochseilgarten und mit der Giant Swing oder in der Luft beim Segelfliegen: All diese Dinge hätte ich mir ansonsten vermutlich gar nicht zugetraut. Doch die physiotherapeutische Begleitung und die emotionale Unterstützung durch die anderen wirkten immer motivierend, sodass wir gemeinsam jede Herausforderung irgendwie gemeistert haben. Das hat mein Selbstvertrauen in meine eigenen Fähigkeiten enorm gesteigert, sodass ich ohne diese Erfahrungen sicherlich nicht der Mensch wäre, der ich heute bin.

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