Mein Rheuma – Ansporn statt Bremse

Kristin, 27

Nase in die Sonne, der Blick auf ein wunderbares Alpenpanorama, habe ich meinen Lieblingsplatz eingenommen. Die dicken schweren Skischuhe müssen natürlich erst mal weg, ich merke meine Gelenke, aber nun ist Entspannung und Genießen an der Reihe.

Neues Entdecken versus Aufgeben!

Die Hälfte meines Lebens bin ich nun im Club der Rheumatiker mit meiner Rheumatoiden Arthritis. Trotz oder vielleicht auch gerade wegen meines Rheumas versuche ich all das zu machen, was mir viel Freude bereitet – vor allem im Sommer wie im Winter auf den Berg! Das geht nicht immer ohne Einschränkungen, aber deshalb ganz darauf zu verzichten ist keine Option für mich.

Die letzten Jahre habe ich immer mehr den Ansporn entwickelt, mich nicht durch meine Erkrankung bremsen zu lassen – auf der Piste, im Job, im Alltag. Oft gehen viele Dinge nicht zu 100% – aber wer kann das schon!? Auch ich habe meine Tage, an denen ich meine Gelenke so richtig merke, das darf auch so sein! An allen anderen Tagen versuche ich, alles mitzunehmen – auch wenn dies manchmal bedeutet, dass ich neue Facetten entdecken muss.

Nichts kann mich stoppen!

Seitdem ich während meines Studiums ein Praktikum in Davos gemacht habe, ist mein Motto: Nichts kann mich aufhalten, erst recht nicht mein Rheuma! Und es wirkt! Meine veränderte Einstellung lässt mich mutiger sein und weniger Sorgen um mein Rheuma haben bei all meinen Plänen, Aktivitäten und Erlebnissen! Ich freue mich über die Dinge, die ich trotz allem erleben kann.

Seitdem ich diese Einstellung verfolge, habe ich es gewagt, einen festen Job in der Schweiz anzunehmen, allein einen Neustart in Basel zu wagen und auch berufliche Herausforderungen zu meistern. Hierbei gehe ich selbstbewusst mit meinem Rheuma um, akzeptiere meine Einschränkungen, aber bewundere

auch selbst meine Stärken. Ich finde es wichtig, stolz zu sein, dass wir unserem Rheuma die Stirn bieten und die vielen kleinen und großen Probleme meistern.

Das könnte Dich auch interessieren