Herausforderung Rheuma – Quintessenz für junge Menschen mit Rheuma

Tim (jetzt 25) nahm vor zwei Jahren an den beiden Wochenendseminaren, die zu „Herausforderung Rheuma“ gehören, teil.

Die Motivation

Ich wollte noch mehr über meine junge Krankheit und wie ich mit ihr umgehen kann, erfahren. Welche Rolle spielen z.B. Ernährung, Sport und Bewegung. Ich hatte ja nur wenige Informationen von meinem Arzt und aus dem Internet. So bin ich auf „Herausforderung Rheuma“ gestoßen.

Ich nahm teil und fand, was mir wichtig war: Mich mit Anderen in der gleichen Situation auszutauschen und einen Einblick zu bekommen, wie sie mit der Krankheit umgehen. So z.B.: Setzen sie wirklich alles um, was der oder die Rheumatologin ihnen sagt? 

Und ich wollte Experten-Tipps hören, aber von Menschen die schon lange mit der Krankheit leben und die von ihren Erfahrungen erzählen.

Gleichzeitig wollte ich auch nach der Schulung mit Gleichgesinnten in Kontakt bleiben, um mich dann mit ihnen auch mal privat treffen und austauschen zu können. Was ja auch geklappt hat.

Die Erfahrung

Die beiden intensiven Wochenenden haben viele interessante Fragen aufgeworfen. Z.B.:

  • Wie sieht ein guter Therapieplan aus?
  • Wie spreche ich über Rheuma mit meinen Freunden, Kollegen und auch den behandelnden Ärzten?
  • Was kann ich selber tun? Welche unterstützenden Maßnahmen oder ergänzenden Therapieangebote gibt es?
  • Wie sieht der ganzheitliche Blick auf das Leben mit Rheuma aus?
    (eben nicht nur das Hauptthema Medikamente, so wie es sehr oft beim Arzt der Fall ist)

Es gab auch Fragestellungen, die emotional aufgeladen waren. Diese Fragen betrafen meistens den Umgang der Einzelnen mit dem Rheuma und insbesondere die Akzeptanz der chronischen Erkrankung. Solche nachdrücklichen Fragen wurden in Partnerübungen oder Kleingruppen besprochen.

Diese Themen waren für mich besonders hilfreich, da ich viel über mich selbst herausgefunden habe. Das hat mich wirklich weitergebracht.

Die Quintessenz

Da so viele interessante Themengebiete besprochen wurden, habe ich mich damals echt gefragt, warum sind nicht mehr junge Leute in diesem Kurs: das ist genau das Richtige auch besonders für junge Menschen, die diese Krankheit noch nicht so gut kennen, die die Diagnose noch nicht so lange haben und mehr erfahren möchten. Die gleichzeitig aber auch einen persönlichen Austausch bekommen und Fragen stellen wollen.

Deshalb freue ich mich, dass jetzt ein Kurs speziell für junge Menschen mit Rheuma in Planung ist.

So können im Austausch eben auch Themen angesprochen werden, die für junge Erwachsenen relevant sind, z.B.:

  • Wie meistere ich Schule, Ausbildung, Uni und Berufsalltag mit Rheuma?
  • Wie gehen andere mit dem Thema Feiern um?
  • Mit Freundschaft oder Familienplanung?

Also:

Ich kann dieses Angebot nur empfehlen. Schaut in den Terminkalender oder fragt nach, wann ein Kurs für Junge Rheumatiker*innen wieder stattfindet.

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